Besserer Schlaf als Mutter, geht das überhaupt??

Ich sage, ja!!

Klar, Du hast keinen Einfluss darauf, wie oft und für wie lange Dein Kind wach wird, ob es Albträume hat oder mal eine Nacht durchschläft. Und oft genug liege ich nachts wach, obwohl ich eigentlich schlafen könnte, und es klappt nicht so richtig mit dem Einschlafen. Dennoch kannst Du einiges tun, um die Qualität Deines Schlafes zu verbessern, Dich besser zur Ruhe kommen zu lassen und frisch und erholt aufzuwachen. Hier kommen also meine Tipps für besseren Schlaf:

  1. Massiere Deine Füße mit Lavendelöl. Ich nutze dafür meist eine Fußcreme, in die ich 1-2 Tropfen ätherisches Lavendelöl gebe. Achte darauf, dass es kein parfümiertes Öl ist, sondern wirklich reines ätherisches Öl. Und dann massiere drauf los! 1-2 Minuten pro Fuß reichen aus, gerne aber auch länger. Sei bewusst bei Deiner Massage, fühle, wo es sich gut anfühlt und wo unangenehm, massiere die Zehen einzeln, die Zehenzwischenräume, lerne Deinen Fuß kennen. Ich sitze dabei im Bett, so dass sich der Lavendelduft im Schlafzimmer verströmt und uns alle besser einschlafen lässt.

  2. Schreib Dir auf, was Dir noch im Kopf herum geht! Ganz oft ist da eine endlose To-Do-Liste mit Dingen, die wir auf jeden Fall am nächsten Tag machen müssen. Statt wachzuliegen mit dem Gedanken „ich muss auf jeden Fall dran denken, morgen…“ hab einen Zettel und Stift parat oder eine App wie Evernote und dann notiere Dir alles, was Du erledigen musst. So bekommst Du den Kopf frei, denn Du weißt, Du kannst es auf keinen Fall vergessen, Du hast es Dir ja aufgeschrieben.

  3. Mache einen Body-Scan. Der Body-Scan ist Dir vielleicht schon in der Yogastunde vor Shavasana begegnet. Dabei gehst Du gedanklich durch Deinen Körper und entspannst bewusst. Beginne wieder bei den Füßen. „Ich entspanne meine Füße, meine Füße sind entspannt.“ So gehst Du durch den ganzen Körper, von unten nach oben. Du kannst detailliert vorgehen, Zehen, Füße, Fußgelenke, Waden, Schienbeine, Knie, Kniekehle, erst rechts, dann links,…, Du kannst aber auch in groben Schritten durch den Körper gehen. Füße, Beine, Hüften, Oberkörper, Rücken,… Oft denke ich, ich liege entspannt, beim Bodyscan merke ich dann aber doch, dass meine Schultern nicht ganz gelöst waren, meine Finger noch angespannt, Kiefer und Gesichtsmuskeln sind auch gerne fester, als wir so denken. So ganz gelöst, schlafe ich oft schon während des Scans ein oder merke zumindest, wie ich sanft wegdrifte.

  4. Die Gedanken, die da noch in Deinem Kopf sind, schick sie weg. Nimm dazu ein Bild zu Hilfe, mit dem Du etwas anfangen kannst. Zum Beispiel stellst Du Dir eine Schublade vor, in die Du Deine Gedanken packst. Dann schiebst Du langsam die Schublade zu. Nimm Dir Zeit für die Übung, stelle Dir Details vor. Die ganze Kommode, die Maserung des Holzes, die Griffe… Ist sie innen ausgekleidet oder ist das Holz lackiert? Falls Dir die Schublade nicht zusagt, wähle ein anderes Bild. Eine Wolke zum Beispiel, auf die Du Deine Gedanken packst und die Du dann wegpustest oder, mein persönlicher Favorit, ein Ruderboot an einem großen, ruhigen See, dass ich dann vom Ufer wegschubse mit all meinen Gedanken an Bord.

  5. Die gute alte Milch mit Honig… Ob Kuhmilch oder Pflanzenmilch, ob Lindenblütenhonig oder Akazie, vegan geht es auch mit Kokosblütenzucker. Oder wie ich zuletzt abgewandelt als Golden Milk mit Kurkuma, einer Prise Pfeffer und etwas Kokosöl. Ob es jetzt tatsächlich das Getränk ist, was mich besser schlafen lässt, oder das Ritual der Zubereitung, dieses stille Genießen am Abend, es funktioniert. Nicht immer, aber oft!